Die Vorbereitung


Wie bereite ich mich auf meinen Met vor?

Ich werde hier den kompletten Prozess der Herstellung von Met anhand einer beispielhaften Saftgärung durchgehen. Auf die Maischgärung werde ich in dem Kapitel: Maischgärung genauer eingehen. Grundsätzlich sind beide Prozesse sehr ähnlich und unterscheiden sich lediglich in der Zubereitung.
Später wird der Hobbywinzer den Prozess an seinem Erfahrungsschatz anpassen können und unterschiedliche Schritte parallel durchführen. 

Zwecks einer klaren Übersicht werde ich hier rein seriell vorgehen.

Grundsätzliche Fragen |

Zuerst müssen wir uns grundsätzliche Frage stellen und beantworten:

  • Möchte ich eine Saftgärung oder eine Maischgärung durchführen?
    Für den Anfänger empfehle ich eine einfache Saftgärung. Der Prozess der Maischgärung ist zwar nicht sonderlich komplex doch gerade am Anfang kann relativ viel zusammen kommen. Für die Maischgärung sind also ein paar Prozessschritte mehr nötig, als auch mehr Hilfsmittel.
  • Welches Rezept habe ich gewählt?
    Auch hier empfehle ich für den Anfang ein einfaches Rezept mit einfachem Saft und einfachem Honig. Ich halte es für wichtig einfach anzufangen um überhaupt ein Gefühl zu bekommen was zu erwarten ist. Ein einfacher Met muss nicht schlecht sein. Ergänzend zu meinen Experimenten bereite ich immer noch ganz einfachen Met vor und trinke ihn nach wie vor sehr gern. 
  • Wie viel Met möchte ich erstellen?
    Diese Frage betrifft natürlich indirekt das benötigte Gefäß. Ich selbst habe mit einem 25 Liter Gärballon angefangen und auch bereut. Die größten Nachteile bei einem großen Gefäß sind, dass man selbst nicht ganz so entspannt reagiert wenn mal was falsch laufen sollte und man dazu verleitet wird tatsächlich etwas falsches zu machen. Bei einem großen Gefäß wird man auch nur einen einzigen Met produzieren, was einerseits schade ist wenn man neugierieg ist aber auch einen Erfahrungsverlust gegen vier 5 Liter Kanister. Ich selbst bereite mittlerweile viel lieber mehrere Kleine Fruchtweine zu, weil ich mich mehr austoben kann und am Ende eine schöne Auswahl an verschiedenen Getränken die der Situation passend ausgesucht und getrunken werden können.
  • Welche Art von Hefe möchte ich verwenden
    Hier geht es um die Frage ob eher FLüssighefe oder Reinhefe verwendet werden soll. Im Kapitel: Flüssighefe vs Trockenhefe gibt es eine klare Empfehlung von mir.
  • Für welche Heferasse habe ich mich entschieden?
    Es gibt eine ganze Reihe an Heferassen. Das Thema lässt sich ausfühlich im Kapitel: Welche Heferasse ist die richtige? nachlesen. Grundsätzlich glaube ich, dass es keine falsche Wahl gibt.
  • Stehen mir alle Gerätschaften und Hilfsmittel zur Verfügung?
    Eine genaue Übersicht findet sich in dem Kapitel Geräte und in dem Kapitel zu den Hilfsmittel.

Hier eine kurze Auflistung von dem was wir auf jeden Fall benötigen werden.

Geräte | 

Siehe auch: Siehe Kapitel: Behälter für die Gärung

  • Gummistopfen mit Loch
  • Ein Gährröchen
  • Mindestens eine Küchenwaage.
    Ergänzend empfehle ich eine Präzisionswaage mit einer Genauigkeit von 0,01g.
  • Acidometer
    Für den Anfang geht es auch ohne, insbesondere wenn wir gekauften Saft verwenden.

Zutaten |

  • Reinzuchthefe (Bitte keine Backhefe!)
  • Zucker
  • Honig
  • Saft
  • Destilliertes Wasser
  • gg. Zusatzstoffe Bsp. Kräuter
    siehe auch Kapitel: Besondere Zutaten

Hilfsmittel |

Siehe auch: Siehe Kapitel: Zubehör | Die Hilfsmittel

  • Hefenährsalz
  • Kaliumpyrosulfit – für die Konservierung und das Säubern der Geräte 
  • Mehl oder einen zerriebenen Apfel

Optional |

  • Waage 0,1 g. genau
  • Trichter (um den Honig und den Saft in den Gärballon zu füllen)

 


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